Baseler Zeitung zur Art Basel, Public art in Basel Faehre, Ferryman, Faehrmann, time guards, Waechter der Zeit by Manfred Kielnhofer
5. Juli 2012
Madonnen, Basilisken und Wohnwagen
Die Art lässt auch Kunstwerke im öffentlichen Raum entstehen.
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Heute eröffnet die Art Basel 43 mit der Vernissage ihre Tore.
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Der Bildhauer, Maler und Fotograf Manfred Kielnhofer hat die vier Baseler Fähren oder Fährstege mit seinen Wächtern der Zeit bestückt. Auf der Münsterfähre steht eine solche Plastik auf dem Dach. Nachts ist sie beleuchtet. Am Klingental-Fährsteg vor der Kaserne sitzt ein Wächter in Weiss. Ich bereise Europa und stelle die Wächter als Mahnmale an Orten auf, wo bedeutende Ereignisse bevorstehen, sagt Kielnhofer. So standen seine Plastiken beispielsweise schon vor dem Brandenburger Tor in Berlin oder aktuell an der Documenta in Kassel. Die Wächter sollen beim Betrachter einen starken Eindruck hinterlassen und einen starken Eindruck hinterlassen, sagt der 45 -jährige Künstler. Er wolle mit seinen Figuren auch auf die Totenwelt hinweisen, mit der sich die Menschen nicht so gerne auseinandersetzen. In der griechischen Mythologie stellt der Fluss Styx die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich Hades dar. Der Fährmann bringt die Leute über den Fluss. Im übertragenen Sinn hat er somit auch etwas mit dem Tod zu tun, sagt Kielnhofer. Der Faltenwurf der Wächter der Zeit könnten an mittelalterliche Madonnen in neuem Gewand erinnern. Kielnhofer stellt es aber dem Betrachter überlassen, was er mit dem Anblick mache. Wer Katholisch erzogen ist, sieht wohl anders darin als Muslime oder Kinder, sagt Kielnhofer.
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http://kielnhofer.at/blog
http://timeguards.com